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Raus aus der Dominanz
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Titelbild des Kartensets mit darauf den Bezeichnungen von dominanten Verhaltensweisen, die im Kartenset vorkommen.
Willkommen. Wir freuen uns, dass du
Danksagung

Das Wissen, auf dem dieses Kartenset basiert, wurde zum großen Teil von schwarzen und queeren Feminist*innen entwickelt. Bitte lies dir die ausführliche Danksagung auf unserer Webseite durch (raus-aus-der-dominanz.org/danksagung-und-eine-
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Türkise Karten: dominante Verhaltensweisen. 
Mit diesen Verhaltensweisen sorgen privilegierte Menschen (oft unbewusst) dafür, dass Menschen aus unterdrückten Gruppen an der Teilhabe gehindert werden, nicht gehört werden und aus Gruppen vertrieben wer
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Ablenken (Derailing): Derailing bedeutet "Entgleisung". Das Gespräch wird von seinem eigentlichen Thema weggelenkt.
Ablenkung (Derailing) Beispiele: 
Ablenkung findet oft statt, wenn eine unterdrückte Person über eine Erfahrung mit Diskriminierung redet oder dominantes Verhalten anspricht.
Beispiele:
Das Gespräch auf eine vage philosophische Diskussion ablenken. W
Aneignen: Beiträge von Unterdrückten nutzen, ohne angemessen dafür zu bezahlen, sich zu bedanken und ohne sich mit der Gruppe zu solidarisieren.
Kulturelle Aneignung Beispiele:
Wenn Dominante sich Kultur der Unterdrückten aneignen.
Beispiele: 
Weiße, die Dreadlocks tragen, ohne deren Bedeutung zu kennen und ohne sich mit der Diskriminerung zu beschäftigen, der People of Color ausgesetzt sind.
Anzweifeln: Ohne stichhaltigen Grund anzweifeln, was eine unterdrückte Person sagt. Anzweifeln Beispiele..

Anzweifeln hat viel damit zu tun, dass Privilegierte die Menschen aus den unterdrückten Gruppen nicht als Wissende sehen. Und ihr eigenes Wissen überschätzen.
Beispiel: 
„Das ist doch nicht rassistisch” sagen, obwohl man selbst nicht von Rassismus b
Ausbeuten - Unbeliebte Arbeit den benachteiligten Menschen überlassen und davon profitieren.
Ausbeuten Beispiele:
Ungeliebte Arbeit den Unterdrückten überlassen oder sie zwingen, diese Arbeit zu übernehmen. Zum Beispiel weil diese Arbeit wenig Ansehen hat, anstrengend ist oder schlecht bezahlt wird. 
Beispiel: 
Cis-Männer, die keine Care-Arb
Ausradieren: Die Kultur der  Unterdrückten zerstören oder aus der Geschichtsschreibung löschen.
Ausradieren Beispiele: 
Nach einem Meeting werden von einer privilegierten Person schriftliche Notizen weggeworfen, mit denen einige Unterdrückte ihre Gedanken festgehalten haben. 
Der privilegierten Person kommen die Notizen unwichtig vor, weil sie
Ausschließen: Verhindern, dass Unterdrückte an Gesprächen, Veranstaltungen, Entscheidungen (...) teilnehmen können.
Ausschließen  Beispiele:  
Menschen mit Behinderung ausschließen, indem man nicht auf Barrierefreiheit achtet. 
Ein Treffen im Café stattfinden lassen, ohne daran zu denken, dass arme Menschen sich das nicht leisten können. 
Schwierige Sprache verwen
Die Bedürfnisse der Unterdrückten ignorieren: Keinen Blick für die Bedürfnisse benachteiligter Menschen haben, nicht nach den Bedürfnissen fragen.
Bedürfnisse der Unterdrückten ignorieren - Beispiele: 
Nicht im Blick haben, dass Menschen aus den unterdrückten Gruppen durch ihre andere Lebenserfahrung auch andere Bedürfnisse haben. Nicht darauf achten, dass diese Bedürfnisse erfüllt werden. 

Be
Beschämen / shaming: Unterdrückte Menschen dazu bringen, sich für ihre (zugeschriebenen) Eigenschaften zu schämen.
Beschämen (Shaming) Beispiele: 
Unterdrückte negativ stereotypisieren (siehe rote Karten).
Übergewicht, Behinderung oder Homosexualität als etwas darstellen, für das man sich schämen sollte. 
Armut, Arbeitslosigkeit, Krankheiten als etwas darstellen,
Bestimmen, was "wichtig" ist: Die eigenen Privilegien nutzen, um zu bestimmen, was besprochen, gehört, gelesen, gesehen (...) wird.
Bestimmen, was "wichtig" ist Beispiele: 
Als privilegierte Person davon ausgehen, dass du weißt, was wichtig ist. Nicht sehen, dass deine Priorisierung subjektiv und privilegiert ist. („Dieses Buch muss man gelesen haben”: Unterdrückte würden viellei
Das Kommando übernehmen:  Ungefragt die Leitung in einer Gruppe übernehmen.
Das Kommando übernehmen - Beispiele:
Benachteiligte sind oft zurückhaltender. Teils weil sie weniger Selbstvertrauen haben, teils weil sie sich bemühen, sich nicht dominant zu verhalten. 
Privilegierte warten oft nicht, bis Unterdrückte sich melden.
Das Selbstvertrauen der Unterdrückten zerstören:  Mit dem eigenen Verhalten dazu beitragen, dass Unterdrückte wenig Selbstvertrauen haben.
Das Selbstvertrauen zerstören., zum Beispiel durch:
Herablassend behandeln, lächerlich machen oder beschämen.
Gaslighting und andere Formen der Manipulation.
Einschüchtern und Gewalt.
Andere nicht ermächtigen.
Marginalisieren (an den Rand drücken).
Die eigenen Privilegien nicht sehen: Nicht erkennen, dass man es durch die eigenen Privilegien viel leichter hat als Benachteiligten.
Die eigenen Privilegien nicht sehen - Beispiele: 
Eine privilegierte Person sagt, dass ein Buch „wirklich leicht zu lesen” ist, obwohl darin viele Fremdwörter verwendet werden. 
Glauben, dass jede Person alles erreichen kann, wenn sie sich nur anstre
Einschüchtern: Zum Beispiel durch Stimme, Mimik, Titel, Fremdwörter oder psychische Gewalt.
Einschüchtern Beispiele:
Zur Seite nehmen: Die unterdrückte Person da ansprechen, wo sie alleine und ungeschützt ist.
Mit Sprache einschüchtern: Fremdwörter verwenden, gewaltvolle Sprache, nicht aufhören, obwohl jemand Stopp gesagt hat, Catcalling …
Erschöpfen: Durch das eigene Verhalten dafür sorgen, dass benachteiligte Menschen Energie oder Zeit verlieren.
Erschöpfen - Zum Beispiel durch: 
Keine Sorge-Arbeit übernehmen, keine Gefühls-Arbeit übernehmen, keine Bildungsarbeit übernehmen.
Derailing, Gaslighting, Unterdrückte immer wieder in endlose Diskussionen verwickeln. Ignorant-penetrant weiterreden un
Gaslighten: Der benachteiligten Person einreden, dass sie sich etwas nur einbildet oder übertreibt.
Gaslighting Beispiele - 
Wenn eine unterdrückte Person Verhalten als dominant oder rassistisch/ableistisch usw. anspricht, versucht die privilegierte Person ihr weiszumachen, sie bilde sich das nur ein oder übertreibe. 

Beispielsätze: 
„Das habe ich
Gewalt anwenden: Zum Beispiel Mikroaggressionen, psychische Gewalt, sexualisierte oder körperliche Gewalt.
Gewalt anwenden Beispiele:
Mikroaggressionen: Äußerungen in der alltäglichen Kommunikation, die an die andere Person abwertende Botschaften senden, welche sich auf deren Gruppenzugehörigkeit beziehen.
Psychische Gewalt: Ziel psychischer Gewalt ist Ma
Grenzen nicht respektieren: Körperliche Grenzen nicht respektieren und übergriffig sein. Zeit- oder Belastungsgrenzen nicht beachten.
Grenzen nicht respektieren - Beispiele: Körperliche Grenzen nicht respektieren: anfassen ohne erst zu fragen, zu wenig körperlichen Abstand einhalten, Haare anfassen.
Emotionale Grenzen nicht respektieren: Wenn eine unterdrückte Person „nein” sagt od
Gruppen und Gespräche dominieren: Zum Beispiel mehr Redezeit einnehmen oder bestimmen, was "wichtig" ist.
Mehr Redezeit einnehmen (z.B. Manologue, Monolog eines Mannes) oder mehr Raum auf der Tagesordnung einnehmen. 
Bestimmen, worüber geredet und wie gearbeitet wird. 
Die Beiträge von Unterdrückten ignorieren, anzweifeln, unterbrechen  oder als „nicht r
Herablassend behandeln: Zum Beispiel Splaining, die andere Person als "dumm" oder "naiv" darstellen, von oben herab reden …
Herablassend behandeln Beispiele: "Das kannst du noch nicht verstehen". "In deinem Alter wusste ich es auch noch nicht besser".  Splaining. "Wohlmeinende" Diskriminierung ("Soll ich dir mit der Technik helfen?"), Als Retter*in auftreten, ohne dass di
Keine Bildungsarbeit machen: Die Bildungsarbeit über Unterdrückung den Unterdrückten überlassen.
Keine Bildungsarbeit machen:  Sich nicht über Unterdrückung bilden (sich zum Beispiel nicht über Rassismus, Klassismus oder Ableismus informieren). Die Bildungsarbeit über Unterdrückung den Benachteiligten überlassen. Das ist eine Form der Ausbeutung
Keine Gefühlsarbeit machen: Sich nicht mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzen und emotionale Arbeit den Unterdrückten überlassen.
Keine Gefühlsarbeit machen. Beispiele: Sich nicht mit den eigenen inneren Prozessen auseinandersetzen, nicht über Gefühle lernen. Sich nicht mit den eigenen unbewussten Mustern beschäftigen, sich nicht von schädlichen Prägungen befreien. Die eigene V
Keine Schwäche zeigen: Und damit die Geschichte von der angeblichen "Überlegenheit" aufrechterhalten.
Keine Schwäche zeigen und damit die Geschichte der "Überlegenheit" erhalten. Keine Gefühle zeigen, keine Fehler zugeben, keine Wssenslücken zugeven.
Keine Sorge-Arbeit (Care-Arbeit) machen: Die Care-Arbeit den benachteiligten Menschen  (vor allem den FLINTA*-Personen) überlassen.
Keine Sorge-Arbeit (Care-Arbeit) machen. Beispiele: Nicht Putzen, Kochen, Spülen, Einkaufen. Sich nicht um das Wohlergehen anderer Menschen kümmern Nicht für wertschätzende und inklusive Meetings und eine wertschätzende inklusive Gesprächsatmosphäre
Kultur dominieren: Einflussreiche Rollen besetzen, Unterdrückte vertreiben, bestimmen, was als "wichtig" gilt.
Kultur dominieren. Beispiele: Nur Privilegierte einladen, zitieren, loben, unterstützen. Menschen aus unterdrückten Gruppen nicht ermächtigen. Sich nicht für die Themen der Unterdrückten interessieren, sie ignorieren oder als "nicht relevant" darstel
Lächerlich machen: Eigenschaften oder Bedürfnisse von Unterdrückten als lächerlich darstellen. Witze über Benachteiligte machen.
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Machtpositionen besetzen: Dafür sorgen, dass Privilegierte mehr einflussreiche Rollen haben. Nicht für gleiche Verteilung von Macht sorgen.
Machtpositionen besetzen. Beispiel: Als privilegierte Person eine einflussreiche Position einnehmen, ohne darauf zu achten, ob eine unterdrückte Person die Position übernehmen könnte. Nicht darauf achten, dass Rollen über alle Gruppen fair verteilt s
Marginalisieren / an den Rand drücken: Dazu beitragen, dass Unterdrückte und ihre Interessen am Rand der Gesellschaft oder der Gruppe landen.
Marginalisieren (an den Rand drücken). Beispiele: Dafür sorgen, dass Unterdrückte sich am Rand der Gruppe oder der Gesellschaft aufhalten oder dorthin verdrängt werden. Durch Ausschließen, Vertreiben, Einschüchtern usw. dafür sorgen, dass Unterdrückt
Mehr Redezeit einnehmen: Häufiger oder länger reden, Benachteiligte unterbrechen, nur Privilegierte als Redende einladen.
Mehr Redezeit einnehmen. Beispiele: Öfter reden. Länger reden. Nicht darauf achten, ob andere etwas sagen wollen. Benachteiligte und ihre Beiträge ignorieren. Unterdrückte unterbrechen. Denken, dass der eigene Redebeitrag unbedingt gehört werden muss
Mundtot machen ( silencen): Dafür sorgen, dass Benachteiligte schweigen oder nicht gehört werden.
Mundtot machen (silencen) Dafür sorgen, dass Unterdrückte nicht gehört werden oder schweigen, zum Beispiel durch: Einschüchtern, Hassrede (Hate-Speech) oder Rufschädigung. Sie als emotional oder hysterisch oder als übertrieben wütend darstellen (sie
Nicht als Wissende sehen: Unterdrückte nicht als Menschen sehen, die wertvolles wissen haben. Sie nicht als Vortragende oder Expert*innen einladen.
Nicht als Wissende sehen. Unterdrückte nicht als Menschen sehen, die man um Rat fragen sollte, die gebildet sind, Erfahrung haben. 
Beispiele: Menschen aus unterdrückten Gruppen nicht als Vortragende oder Expert*in einladen, weil man sie nicht als Wi
Nicht ermächtigen: Die eigenen Privilegien nicht nutzen, um Benachteiligten die Teilhabe zu ermöglichen.
Nicht ermächtigen. Beispiele: Die eigenen Privilegien nicht nutzen, um Benachteiligten die Teilhabe zu ermöglichen. Wissen und Fähigkeiten, die man durch die eigenen Privilegien bekommen hat, nicht mit anderen teilen. Nicht darauf achten, dass andere
Die Opferrolle einnehmen: Als privilegierte und bevorzugte Person die Opferrolle einnehmen.
Die Opferrolle einnehmen und die Benachteiligung und Gewalt der die Unterdrückten ausgesetzt sind damit ignorieren oder verharmlosen. Davon ablenken, indem man die eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. Beispiele: Weiße, die d
Othering: Unterdrückte als "anders" als "nicht zu uns gehörend" darstellen, sie zu "Fremden" machen.
Othering. Othering passiert wenn Personen oder Gruppen als nicht dazugehörend bezeichnet werden, sie zu "Anderen" gemacht werden. Den zu "Anderen" gemachten werden negative Eigenschaften zugeschrieben und sie werden als weniger wertvoll dargestellt (
Raum dominieren: Mehr Raum einnehmen als angemessen ist. Dafür sorgen, dass Unterdrückte sich im Raum nicht sicher fühlen, ihnen keinen Platz lassen.
Raum dominieren. Beispiele: Geteilte Armstützen besetzen, in der U-Bahn breitbeinig sitzen. Aufgrund der eigenen Privilegien mehr Raum beanspruchen, größere Wohnungen, größere Autos, private Gärten. Während einer Aktion, auf einer Konferenz oder in e
Retter*innen-Syndrom (Saviorism): Unterdrückte als "hilflos" und sich selbst als "Reter*in" sehen. Die eigene Bedeutung überschätzen.
Retter*innen-Syndrom (Saviorism) Beispiele: Das Stereotyp verbreiten, dass Unterdrückte sich nicht selbst helfen können. Die Ursachen der Unterdrückung und den eigenen Anteil daran ausblenden. Die eigene Bedeutung überschätzen. White Saviorism: Weiße
Sexualisieren oder desexualisieren: Benachteiligte zum Sexualobjekt degradieren, sie als besonders sexuell aktiv darstellen oder ihnen die Sexualität absprechen.
Sexualisieren oder desexualisieren. Beispiele: Unterdrückt auf eine Weise ansprechen oder darstellen, bei der es nur um sexuelle Attraktivität geht. Zum Beispiel durch sexualisierende Kommentare (Catcalling) oder sexualisierende Bilder in der Werbung
Sich als "überlegen" darstellen: Und dadurch die Geschichte von der angeblichen "Überlegenheit" der Privilegierten aufrechterhalten.
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Sich nicht solidarisieren: Benachteiligte nicht unterstützen, nicht gegen Unterdrückung vorgehen.
Sich nicht solidarisieren. Beispiele: Benachteiligte nicht zu Hilfe kommen, wenn sie von dominantem Verhalten oder Diskriminierung betroffen sind. Sich nicht über Unterdrückung und dominantes Verhalten bilden und sie daher nicht erkennen (keine Bildu
Splainen: Etwas auf herablassende, vereinfachende und selbstüberschätzende Weise erklären.
Splainen. Beispiele: Mansplaining, Whitesplaining, Adultsplaining usw. Einer unterdrückten Person etwas auf herablassende, vereinfachende und selbstüberschätzende Weise erklären. Weil man sich nicht vorstellen kann, dass die Person das schon weiß. Si
Täter*innen-Opfer-Umkehr: Es so darstellen, als sei das Opfer (mit-)verantwortlich dafür, dass es diskriminiert oder misshandelt wurde.
Beispiele:
Polizeigewalt damit erklären, dass das Opfer „verdächtig aussah”.
„Was hattest du an?” (Slut shaming).
Unterdrückte als „wütend”, „überempfindlich” oder „kompliziert” stereotypsieren („Du kannst auch überall Rassismus hineininterpretieren!
Täter*innen schützen: Täter*innen zu Hilfe kommen, wenn ihr Verhalten angesprochen wird, statt das Opfer zu unterstützen.
Beispiele:
Täter*innen schützen. Beispiele: Täter*innen zu Hilfe kommen, wenn ihr Verhalten angesprochen wird, statt das Opfer zu unterstützen. 
Täter*innen entschuldigen („Sie hat es nicht rassistisch gemeint!”). 
Die Gefühle der Täter*innen in den
Tokenismus: Benachteiligte als Vorzeige- oder Alibi-Person missbrauchen, um Diversität auszustrahlen, die nicht wirklich besteht.
Tokenismus (Alibifunktion) Beispiele:
Unterdrückte z.B. als „Vorzeige-Behinderte” oder „Alibi-Frau” missbrauchen.
Nur dann nach BIPoC für die Redner*innenliste suchen, wenn das Thema Rassismus ist. 
Eine unterdrückte Person nur deshalb als Redende ei
Tone Policing: Wenn eine benachteiligte Person Unterdrückung anspricht, ihren Tonfall oder ihre Wut kritisieren.
Tone Policing (Tonfall kritisieren) Tone Policing ist eine Art, die Unterdrückten mundtot zu machen / zu silencen. 
Statt über die Diskriminierung zu reden, wird das Gespräch auf den Gesprächston oder die Kommunikationsweise des Opfers gelenkt (derai
Unsichtbar machen: Eine Person oder Gruppe so behandeln, als existiere sie nicht. Benachteiligte Menschen ignorieren.
Unsichtbar machen. Beispiele:
Nicht gendern: Studien zeigen, dass wenn Texte nicht gegendert werden, Leser*innen sich männliche Personen vorstellen. So geraten FLINTA*s und ihre Bedürfnisse aus dem Blick (z.B. “Bürger”, “Aktivisten”). 
Benachteiligte
Unterbrechen: Vor allem "Manterrupting": Männer unterbrechen Frauen öfter oder greifen in ihre Moderation ein.
Unterbrechen. Studien zeigen: 
Frauen werden öfter von Männern unterbrochen als andersrum. 
Männer unterbrechen Frauen, um Dominanz auszuüben (“Manterrupting”).
Frauen, die unterbrechen, werden als „unhöflicher” wahrgenommen als unterbrechende Männer
Unterdrückte und ihre Beiträge ignorieren: Sie bei der Planung nicht mitdenken. Sie nicht begrüßen oder in ein Gespräch einbeziehen. Nicht auf ihre Beiträge eingehen.
Unterdrückte und ihre Beiträge ignorieren. Beispiele:
In einem Gespräch nicht auf die Beiträge von Unterdrückten eingehen, Benachteiligte überhören oder übergehen. 
Keine Bücher, Artikel usw. von Benachteiligten lesen, keine Filme von Unterdrückten a
Unterdrückung ignorieren: Sich nicht mit Unterdrückung und ihren vielen schädlichen Auswirkungen beschäftigen.
Unterdrückung ignorieren. Beispiele: 
Sich kein Wissen über Unterdrückung aneignen. Keine Bildungsarbeit machen.
Die vielen Arten von Ungleichheit ignorieren, die durch Unterdrückung entstehen. 
Die Gewalt gegen Unterdrückte ignorieren. 
Die psychisc
Unterdrückung leugnen und verschleiern: Zum Beispiel in der Berichterstattung ("alles Einzelfälle") oder in der Statistik.
Unterdrückung leugnen und verschleiern. Beispiele:
Behaupten, dass etwas kein Rassismus sei, sondern z.B. Zufall. Oder dass rassistische Morde alle Einzelfälle wären.
Statistik: Keine Zahlen sammeln zu Gewalt gegen Unterdrückte, sodass die strukturel
Vertreiben: Benachteiligte aus Rollen, Machtpositionen oder Gruppen vertreiben, z.B. durch Hate-Speach oder Ignorieren.
Vertreiben. 
Beispiele:
Unterdrückte aus Machtpositionen, Rollen, Arbeitsgruppen oder der Bewegung vertreiben. Zum Beispiel durch Einschüchtern oder indem Themen, die für sie relevant sind, immer unten auf der Tagesordnung landen.
Arbeitsbedingungen,
"Was ist mit?"-ismus (Whataboutism): Wenn Unterdrückung angesprochen wird, auf ein anderes (vermeintliches) Problem oder auf eine andere Gruppe ablenken.
"Was ist mit"-Ismus (Whataboutism) Beispiele:
„Whataboutism” ist eine Technik der Manipulation, durch die von unbequemer Kritik abgelenkt wird, indem auf andere Missstände hingewiesen wird. 
Zum Beispiel bei einem Gespräch über sexualisierte Gewalt h
"Wohlmeinende" Diskriminierung: Unterdrückten ungefragt "helfen" und ihnen damit vermitteln, dass sie "unterlegen" oder "schwach" wären.
"Wohlmeinende" Diskriminierung. Beispiele:
„Wohlmeinender” (= benevolenter) Rassismus / Sexismus / Ableismus …: 
Mit scheinbar wohlmeinender Absicht eine unterdrückte Person auf bestimmte Merkmale reduzieren: „Behinderte brauchen Mitleid und Hilfe”,
Die erste Rechtfertigungs-Geschichte erzählen: "Überlegenheits"-Blabla  Die Geschichte weiter erzählen, dass Menschen der privilegierten Gruppe irgendwie "überlegen" wären.
"Überlegenheits"-Blabla erzählen. Dies ist eine der drei Geschichten, mit denen die Unterdrückung gerechtfertigt wird. Den Menschen der privilegierten Gruppe werden positive Eigenschaften zugeschrieben. Oder Eigenschaften, durch die sie als überlegen
Die zweite Rechtfertigungsgeschichte erzählen: "Unterlegenheits"-Lüge.  Menschen aus den unterdrückten Gruppen als "schwach" oder "unterlegen" darstellen, sie negativ stereotypisieren.
Dies ist eine der drei Geschichten, mit denen die Unterdrückung geleugnet wird: Den Menschen der unterdrückten Gruppe werden negative Eigenschaften zugeschrieben. Oder Eigenschaften, die sie als „schwach” darstellen. Siehe dazu die negativen Verallge
Die dritte Rechtfertigungs-Geschichte erzählen: Unterdrückungs-Brainwashing. Die Gesellschaft als gerecht darstellen, Unterdrückung leugnen und so tun, als ob alle die gleichen Chancen hätten.
Dies ist eine der drei Geschichten, mit denen die Unterdrückung gerechtfertigt wird: Unterdrückungs-Brainwashing behauptet, dass die Gesellschaft gerecht sei und alle die gleichen Chancen hätten. Die strukturellen Ursachen der Ungleichheiten werden g
"brav", "spießig" (gegenüber "unkonventionell", "frei", "mutig")
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"dumm", "ungebildet" (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als  "gebildet", "intelligent")
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"emotional"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "vernünftig", "objektiv").
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"fanatisch" (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "moderat", "nüchtern").
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"faul"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "fleißig").
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"fremd", "nicht dazugehörig"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "normal", "eine*r von uns").
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"hormongesteuert"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "nicht von Hormonen beeinflussbar").
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"hysterisch", "verrückt"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "vernünftig", "gesund").
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"kein Mensch", "Objekt" (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "Mensch mit Gefühlen und Verstand").
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"kein vollwertiger Mensch"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "fähig zu rationalem Denken und Moral").
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"krank"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "gesund").
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"naiv", "unreif"  (gegenüber der Selbstbeschreibung der Privilegierten als "reif", "fähig zur Reflexion").
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"Wir leben in einer gerechten Gesellschaft".
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"Es ist für alle möglich, eine gute Arbeit zu finden und ausreichend Geld zu verdienen."
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"Alle haben die gleichen Chancen auf gute Bildung."
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"Alle haben die gleichen Chancen "gesund", "schlank" und "schön" zu sein."
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"Am meisten Geld und am meisten Macht bekommen bei uns die, die am meisten Talent haben oder am meisten leisten."
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"Es gibt keine Unterdrückung mehr."
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