Danksagung und eine Bitte

Der größte Teils des Wissens, auf dem dieses Projekt baut, wurde von Menschen entwickelt, die stark von Unterdrückung betroffen sind. 
Besonders schwarze und queere Feminist*innen haben hier einen immensen Beitrag geleistet.

Besonders nennen möchten wir Bell Hooks, Audre Lorde Angela Davis und Kimberlé Crenshaw wegen ihrem Blick für die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Formen der Unterdrückung (Intersektionalität).
Außerdem Tupoka Ogette, Chimamanda Ngozi Adichie und Emilia Roig, sowie Alok’s (Alokvmenons) wunderbarer Instagram Account, der uns die Augen für viele strukturellen Zusammenhänge geöffnet hat (z.B. für den Zusammenhang zwischen Rassismus und Transfeindlichkeit) .
Ein herzliches Dank an Kat, die das Kartenset lektoriert hat und an alle, die mitgedacht und das Kartenset getestet haben.

Wissens-Ausbeutung

Im Allgemeinen überlassen privilegierte Menschen es den Menschen aus den unterdrückten Gruppen, das Wissen über Unterdrückung zu entwickeln und die Privilegierten dann darüber aufzuklären.  Das ist eine der vielen dominanten Verhaltensweisen, um die es in diesem Projekt geht (“Keine Bildungsarbeit machen”).

Dieses Verhalten wird Wissens-Ausbeutung oder Bildungs-Ausbeutung genannt (der soziologische Fachbegriff ist “epistemische Unterdrückung” (epistemic exploitation).
Eine Möglichkeit, keine Bildungs-Ausbeutung mehr zu machen, ist selbst mehr Bildungsarbeit über Unterdrückung zu machen, selber zu lernen, zu forschen und andere über Unterdrückung zu informieren. Dass du diesen Text liest ist schon ein Schritt auf diesem Weg. 

Der andere wichtige Schritt gegen Bildungs-Ausbeutung ist, angemessen für das Wissen der Unterdrückten zu bezahlen oder auf andere Weise etwas zurückzugeben.
Wenn ihr merkt, dass das Kartenset oder die Webseite euch inspiriert und weiter bringt, dann unterstützt doch bitte eine Bewegung von BIPoC oder queeren Feminist*innen.
Oder einzelne Menschen aus den unterdrückten Gruppen, die ihr Wissen teilen und euch damit helfen, weniger dominant zu sein.
Ihr könnt zum Beispiel Geld spenden, ehrenamtliche Arbeit machen oder auf die Arbeit dieser Bewegungen und Menschen aufmerksam machen. 

Hier sind einige Projekte, die wir unterstützenswert finden ( schickt uns gerne Links zu anderen) :

Das Center for intersectional justice von Emilia Roig gibt u.a. Trainings über Intersektionalität.
Der Verein GLADT ist eine Selbstorganisation von Schwarzen, Indigenen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queeren Menschen in Berlin.
Casa Kua ist ein Trans* Inter Queer Community & Health Center, organisiert von trans* und non binary BIPoCs um Gesundheitheitsfürsorge zugänglicher für andere trans, inter, non binary and queeren Personen zu machen und besonders für jene, die von Rassismus betroffen sind.
Der Therapy Fund der Loveland Stiftung finanziert schwarzen Mädchen und Frauen in den USA Therapiestunden.



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