Warum gibt es Unterdrückung?

Warum entsteht Unterdrückung überhaupt? Darauf gibt eine einfache Antwort: aus Gier.

Eine Gruppe in der Gesellschaft (oder eine Gruppe der Weltbevölkerung) möchte gerne mehr haben als sie hat und als ihr zusteht:

Mehr Eigentum

Das können zum Beispiel Land, Bodenschätze oder Fischrechte sein. Die unterdrückende Gruppe will sich diese Dinge von der anderen Gruppe aneignen.

Mehr Geld oder Zeit

Ein anderes Ziel von Unterdrückung ist Ausbeutung. Die Unterdrückten werden durch die Marginalisierung und Ungleichheiten gezwungen, für wenig Geld oder unbezahlt zu arbeiten.
Oder Arbeit zu machen, die besonders anstrengend ist oder wenig Ansehen hat. Davon profitieren die Privilegierten durch höheres Einkommen oder einen höheren Lebensstil, der ihnen ohne die Ausbeutung nicht möglich wäre.

Mehr Macht

Dafür werden die Unterdrückten aus Machtpositionen vertrieben, aus Gruppen oder Ämtern ausgeschlossen oder an den Rand der Gesellschaft gedrängt (marginalisiert).
Privilegierte dominieren die Kultur, Gespräche und Räume. Dadurch werden die Erfahrungen und Bedürfnisse der Unterdrückten nicht mehr gehört und ihnen
die Teilhabe unmöglich gemacht.

Doch das lassen sich die Menschen der unterdrückten Gruppen natürlich nicht einfach so gefallen.
Darum gehört zum System der Unterdrückung immer auch Gewalt.

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