Geschichten der Unterlegenheit
Die Geschichten der Unterlegenheit sollen erklären, warum die Menschen der unterdrückten Gruppe nicht ernstgenommen werden können und keine Macht haben dürfen.
Dies wird damit erklärt, dass sie nicht vernünftig und moralisch denken könnten.
Dieses Geschichten sagen:
Die Menschen dieser Gruppe sind keine vollwertigen vernünftigen und moralischen Menschen.
Deshalb ist es in Ordnung, sie zu berauben, zu vertreiben, auszubeuten, zu versklaven, zu vergewaltigen, machtlos zu halten, zu unterdrücken, von Bildung auszuschließen usw.
Dazu werden die Menschen aus der “unterlegenen” Gruppe mit vielen verschiedenen Labels als negativ dargestellt, oder auch:
Sie werden negativ stereotypisiert.
Man steckt sie in Schubladen, markiert sie zum Beispiel als emotional, faul, dumm oder fremd:
Auf den roten Karten des Kartensets findest du negative Stereotypen, die besonders häufig vorkommen und mit denen verschiedene Gruppen als “unterlegen” dargestellt werden:
Mehr Bilder von den roten Karten des Kartensets kannst du dir hier anschauen
Das Selbstvertrauen der Unterdrückten zerstören:
Wenn Menschen fortwährend zu hören bekommen, sie seien keine vollwertigen Menschen, seien dumm oder gestört , gehörten nicht dazu oder seien verrückt oder hysterisch, dann fangen sie irgendwann an, an dem eigenen Wert zu zweifeln. Zusammen mit der Gewalt und der Benachteiligung entsteht ein System, in dem es für Menschen aus der “unterlegenen” Gruppe schwer ist, Selbstvertrauen zu entwickeln.
Weiter in der Ausstellung zu:
“Geschichten die Unterdrückung leugnen und verschleiern”
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