INHALT RAUS AUS DER DOMINANZ

Das Kartenset

 
  • Wie Menschen still und leise aus Arbeitsgruppen verschwinden.

    Der Auslöser für dieses Projekt und unsere Beschäftigung mit dominantem Verhalten, waren zwei Szenen in unserer Ortsgruppe. In der ersten saßen wir mit einigen FLINTA* zusammen und malten ein Banner. Das Gespräch kam auf eine Vernetzungsgruppe, in der sich Aktivisti aus verschiedenen Klimabewegungen treffen um lokale Aktionen vorzubereiten.

    “Da wollte ich eigentlich mitarbeiten” erzählte eine*, “aber dort waren zwei unheimlich dominante Männer. Da hatte ich echt keine Lust drauf”.

    “Verstehe ich”, sagte eine zweite. “ich war auch zweimal dort, aber dann hat es mir gereicht.”

    Und eine dritte rief: “Mir ging’s genau so!”

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    Die Worte fehlen uns nicht zufällig. Zur Unterdrückung gehört auch, dass die Erfahrungen der Unterdrückten ignoriert werden. Dadurch entwickelt die Gesellschaft auch keine Sprache für diese Begriffe. Dies wird “hermeneutische Ungleichheit” genannt, Ungleichheit durch Sprache.

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    Ein Cis-Mann, der einen sexistischen Witz macht, verhält sich nicht zufällig so oder aus irgendeiner persönlichen psychischen Abweichung heraus. Sondern, weil er in einer Gesellschaft aufwächst, die sexistisch organisiert ist. In der Sozialisation hat er sexistische Denkmuster und dominante Verhaltensweisen gelernt, Die Kultur füttert ihn mit Vorurteilen und Witzen über FLINTA*. Und Gesetze und Institutionen geben ihm Privilegien und wecken in ihm die Illusion, er habe das Recht auf diese Privilegien, weil er klüger, besser, vernünftiger oder auf irgendeine andere Weise überlegen sei.

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    Eins der Fragen, die uns bei diesem Projekt besonders beschäftigten war, warum wir und andere Menschen aus unterdrückten Gruppen dominantes Verhalten so selten ansprechen. Warum wir uns heimlich still und leise aus den Arbeitsgruppen zurückziehen, in denen dominante Menschen “herrschen”. Statt für unser Recht auf Teilhabe zu einzutreten. Und zu fordern, dass das dominante Verhalten aufhört.